Unterwegs im Stauferland

Die älteste Stauferstadt Schwäbisch Gmünd mit der beeindruckenden Stauferbasilika, der Johanniskirche, die Klosteranlage in Lorch, das Wäscherschloss und die Dreikaiserberge sind immer einen Ausflug wert, um die Geschichte der Staufer-Dynastie hautnah zu erleben!

Johanniskirche

Johanniskirche, Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd

Die spätromanische Pfeilerbasilika wurde zwischen 1220 und 1250 erbaut und ist Johannes dem Täufer geweiht. Im letzten Jahrhundert erfolgte die „Reromanisierung“, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Die Seitenschiffe beherbergen Originalfragmente von Bauplastiken aus Johanniskirche und Münster.

Johanniskirche, Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd

Kloster Lorch

Kloster Lorch, Foto: Thomas Zehnder

Weit sichtbar, auf einem Bergvorsprung über dem Remstal, liegt das Kloster Lorch, das im Jahre 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet wurde. Die eindrucksvolle Klosteranlage mit Kirche und Klostergarten, das Stauferrundbild des Künstlers Hans Kloss und die angrenzende Stauferfalknerei mit ihren spektakulären Flugschauen für die ganze Familie lassen die Zeit im Nu verfliegen.

Unser Tipp: Für Familien mit Kindern ist ein Abstecher zur Lorcher Schelmenklinge sehr empfehlenswert. Die schmale Waldschlucht, in der es klappert, hämmert und plätschert, verzaubert alle mit ihren beliebten Wasserspielen.

Kloster Lorch, Foto: Thomas Zehnder

Burg Wäscherschloss

Zu sehen ist Burg Wäscherschloss von oben
Burg Wäscherschloss, Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Achim Mende

Bekannt als die „Wiege der Staufer“ präsentiert sich das Wäscherschloss als markantes Beispiel einer Ministerialenburg aus der Blütezeit der Staufer. Hier ist immer etwas los: Die mittelalterliche Hofkulisse – umgeben von einer fast zehn Meter hohen Buckelquader-Mauer – lädt zu ausgefallenen Veranstaltungen und kurzweiligen Führungen für Jung und Alt ein.

Unser Tipp: Geschichtsinteressierte, die vor etwas körperlicher Anstrengung nicht zurückschrecken, können die Sehenswürdigkeiten bei einer Tour mit dem Rad verbinden. Die „Stauferschleife“ ist perfekt, um das malerische Stauferland näher kennenzulernen.

Burg Wäscherschloss, Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Achim Mende

Die Dreikaiserberge

Hohenrechberg von oben
Hohenrechberg, Foto: Thomas Zehnder

Hohenrechberg

Erholung gefällig oder auf Sinnsuche? Dann besuchen Sie den Hohenrechberg! Malerisch am Nordrand der Schwäbischen Alb gelegen bildet er zusammen mit dem Stuifen und dem Hohenstaufen die weithin sichtbare Silhouette der Dreikaiserberge. Als typischer Zeugenberg hat er über 200 Millionen Jahre Erdgeschichte auf dem Buckel!

Die mittelalterliche Burgruine Hohenrechberg ragt stolz empor. Sie stellt neben der Wallfahrtskirche das Wahrzeichen des Gmünder Stadtteils dar und erinnert an den Glanz der Staufer sowie des Ritter- und Grafengeschlechts von Rechberg und Rothenlöwen. Was rund 600 Jahre hindurch keine Belagerer schafften, vollbrachten Naturgewalten: 1865 schlug bei einem Gewitter der Blitz ein und brannte die Kernburg fast völlig aus. Heutzutage gilt die Burgruine Hohenrechberg als eine der schönsten in Schwaben.

Unser Tipp: Wer sich vom Gmünder Hölltal aus zu Fuß auf den Rechberg begeben möchte, der kann auf dem „Geologischen Pfad“ die Bergspitze erklimmen.

Hohenrechberg, Foto: Thomas Zehnder

Stuifen

Zu sehen ist das Stuifenkreuz
Stuifenkreuz, Foto: Friedrich Kopper

Der Hausberg der Gemeinde Waldstetten blieb im Mittelalter als einziger der Dreikaiserberge unbesiedelt. Heutzutage bietet er als höchster der drei Zeugenberge rund um das 12 Meter hohe Stuifenkreuz grandiose Ausblicke.

Unser Tipp: Am einfachsten lässt sich der Stuifen bei einer kleinen Rundwanderung mit Start am Wanderparkplatz in Wißgoldingen erkunden.

Stuifenkreuz, Foto: Friedrich Kopper

Hohenstaufen

Hohenstaufen von oben
Hohenstaufen, Foto: Stadtmarketing Göppingen

Als Stammsitz der Staufer und Aufenthaltsort von Kaiser Friedrich Barbarossa lädt der Hohenstaufen ebenfalls zu einem spannenden Ausflug ein. Die Burgruine, deren Grundmauern noch erhalten sind, lassen den Mythos der Staufer – eingebettet in eine traumhafte Landschaft – weiterleben.

Unser Tipp: Im Dokumentationsraum für staufische Geschichte am Fuße des Berges können Sie sich über die Geschichte des Hohenstaufen informieren, bevor ein steiler Aufstieg auf die Hochfläche des Bergkegels zur Burgruine führt.

Hohenstaufen, Foto: Stadtmarketing Göppingen

Dreikaiserberge-Blick

Dreikaiserberge Aussicht
Dreikaiserberge-Blick, Foto: Mario Klaiber

Der Aussichtspunkt „Dreikaiserberge-Blick“ gibt die Sicht frei in eine bezaubernde und die Seele öffnende Landschaft, die geprägt ist durch die Silhouette der drei Zeugenberge Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen.

Dreikaiserberge-Blick, Foto: Mario Klaiber
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